Anders als Messi erleben viele Wunderkinder am Weg zum Erwachsenwerden ihre blauen Wunder.

von Wolfgang Winheim

über Ausnahmetalente im Kindesalter

Austria – Porto 3:0. Chelsea – Basel 4:0. Galatasaray – Real 1:1, Bayern – ZSKA Moskau 0:2. Das sind keine Druckfehler, sondern die Auftakt-Resultate in der neuen Champions League für Unter-19-Teams.

Zu ihrem zweiten Match werden die Austria-Junioren am 1.Oktober um 11 Uhr in St. Petersburg einlaufen. Auch dort sind die Wiener keine Außenseiter, zumal sie beim 3:0 gegen Porto nicht von Glück und Konterfußball, sondern von einer spielerischen Überlegenheit profitierten.

Auch das Abschneiden anderer Mannschaften bei internationalen Turnieren zeigt: So schlecht kann die österreichische Ausbildung nicht sein. Trotzdem lassen sich immer öfter Ausnahmetalente schon im Kindesalter von Ausländern ködern. Meist sind es Knirpse mit Migrationshintergrund, deren Eltern hierzulande wenig Perspektiven sehen und die vom Millionenklub für ihre Unterschrift einen Pseudo-Job bekommen.

Bei Lionel Messi war’s ähnlich. Dessen Vater begleitete ihn von Argentinien nach Europa. Auch weil der schüchterne Lionel sonst als 13-Jähriger in Barcelona am Heimweh zerbrochen wäre.

Anders als Messi erleben viele Wunderkinder am Weg zum Erwachsenwerden ihre blauen Wunder. So kickt das (während seiner Austria-Zeit zum „El Maestro“ umgetaufte) Ballgenie Nikon Jeftic nach Gastspielen in Valencia, Schalke, Wr. Neustadt, Ungarn aktuell bei Sloga Petrovac na Mlavi: in der zweiten serbischen Liga.

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