Es gibt keine Wunsch-FPÖ

SONDERSITZUNG DES NATIONALRATES: KICKL/NEHAMMER/SOBOTKA
Dass es nach der Wahl eine FPÖ ohne Herbert Kickl geben könnte, mag ein frommer Wunsch sein. Realistisch ist das sicher nicht.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Innenminister Gerhard Karner spricht von „Grauslichkeiten“, wenn er auf das jüngste Video der Freiheitlichen Jugend angesprochen wird. Tatsächlich wird darin mit unverzeihbaren Anklängen an die rechtsextreme Szene gespielt. Mittlerweile ist auch schon die Staatsanwaltschaft am Zug, die dem Verdacht der Verhetzung und Wiederbetätigung nachgeht.

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Als den Kopf dahinter hat der ÖVP-Mann den blauen Parteichef Herbert Kickl ausgemacht. Dessen Annäherung an Rechtsextreme wie die Identitären hätte die FPÖ-Jugend zu so einem Video erst animiert.

Dass der FPÖ-Obmann auch in diesem Fall sofort ins Visier der Volkspartei gerät, kommt nicht überraschend. Seit Wochen ist Herbert Kickl für die Türkisen der „Gottseibeiuns“ der österreichischen Innenpolitik.

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