Für den Terminator finanziell kein Problem. Auch nicht der Crash an sich, die Unfallgegnerin wurde nur leicht verletzt, Hollywoodstar Schwarzenegger war weder betrunken noch auf Drogen. Und dennoch hat er nun eine schlechte Nachrede. Zumindest in Europa.
Denn während in den USA große Schlitten auf den Straßen nichts besonderes sind, stoßen diese Ungetüme in Europa zunehmend auf Abneigung. Vor allem in Städten, wo die Gebirgstauglichkeit eher selten getestet wird.
Besonders problematisch wird es, wenn das Fahrzeug einem selbst ernannten Klimaretter gehört. Als solcher positioniert sich Schwarzenegger seit vielen Jahren. Besonders in Erinnerung bleiben seine Auftritte mit Klimaschützerin Greta Thunberg, die er als "eine meiner Heldinnen" bezeichnet. Bei ihrem Besuch in Kalifornien 2019 zeigte er ihr seine Heimat nicht mit seinem SUV, sondern per Fahrrad.
"Bleib so inspirierend, Greta!", schrieb er ihr auf den sozialen Medien. Offenbar reichte die Inspiration nicht mal für den 74-jährigen selbst. Wer alleine mit einem derart großen Auto durch Hollywood cruist, dem ist die Umwelt in der Praxis ziemlich wurscht.
Diese "Wasser predigen, Wein trinken"-Moral ist in Kreisen der Umweltschützer durchaus verbreitet. Solange sich andere einschränken müssen, ist ja mehr Raum für die eigenen Bedürfnisse. Erst recht, wenn sich Menschen mit dicker Brieftasche weitere Umweltsteuern locker leisten können. Während die breite Masse dann dazu gezwungen ist, ihre (kleineren) Autos stehen zu lassen.
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