2-G-Pflicht und die Lehren aus dem „Schnitzelsturm“

2-G-Pflicht und die Lehren aus dem „Schnitzelsturm“
Wenn es um die Bedürfnisse des Menschen geht, ist er auch bereit, den inneren Schweinehund zu überwinden – und impfen zu gehen
Richard Grasl

Richard Grasl

Irgendwie hatte die Neuauflage von „Wetten, dass..?“ am Samstagabend etwas Tröstliches. Es war, als wäre die Zeit vor Corona stehen geblieben – und das mochten die Zuseher. Thomas Gottschalk glänzte, vergaß wie immer einige Namen der Gäste, Michelle Hunziger war adrett und schlagfertig. Eine große Show aus einer schönen Zeit. Damals war das Klimaproblem zwar auch schon evident, denn wir verzeichneten bereits eine Reihe heißester Sommer aller Zeiten. Doch wir schenkten dem Thema so viel Beachtung wie dem angeblich jährlich aus China kommenden schlimmen Virus. Dieses wurde immer angekündigt. Nur gekommen ist es nie. Bis Corona kam, und wir trotzdem zu wenig Schutzmasken, Ausrüstung und Pläne hatten.Seit heute geht ein Graben durch die Gesellschaft. Ungeimpfte müssen draußen bleiben, aus Gasthäusern, Stadien, Kinos und beim Frisör. Arbeiten gehen darf man als Ungeimpfter gerade noch. Der Graben ist furchtbar, aber er ist unumgänglich.

Kommentare