Abfallberge in Zagreb: Müllabfuhr beendet wilden Streik

Abfallberge in Zagreb: Müllabfuhr beendet wilden Streik
Der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević musste schlichten.

Die Mitarbeiter der Müllabfuhr in Zagreb haben am Donnerstag ihren wilden Streik am vierten Tag beendet. Erste Müllautos verließen die Garage gegen Donnerstagmittag, wie das Nachrichtenportal vecernji.hr berichtete. Auf den Straßen von Zagreb hatte es am Donnerstagmorgen noch überall Abfallberge gegeben.

Der Streik fand ein Ende, nachdem sich der links-grüne Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević persönlich in die Verhandlungen zwischen Streikenden und Stadtverwaltung eingeschaltet hatte. Die brennendsten Forderungen - darunter eine spürbare Erhöhung der Löhne - würden erfüllt, über die weiteren noch verhandelt, sagte Tomašević.

Illegaler Ausstand

Zugleich werde es für die Streikteilnehmer keine Konsequenzen geben, fügte er hinzu. Der Ausstand war eigentlich illegal. Die Mitarbeiter der Müllabfuhr hatten am Montagmorgen die Arbeit spontan niedergelegt, nachdem der städtische Reinigungsdienst drei Müllmänner entlassen hatte, die den Müll nicht richtig getrennt hatten.

Der Dienst nahm die Kündigungen bald darauf zurück. Doch der Unmut über schlechte Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne veranlasste die Mitarbeiter, den Streik tagelang fortzuführen.

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