"Wenn der Jasmin Wurzeln schlägt": Das Vermächtnis von Jad Turjman

"Wenn der Jasmin Wurzeln schlägt": Das Vermächtnis von Jad Turjman
Das Buch des Autors erscheint nach seinem plötzlichen Tod posthum am 13. September.

Jad Turjman wurde 1989 in Syrien geboren und lebte bis zu seiner Flucht im Jahr 2015 in Damaskus. Ab da an war Österreich und Salzburg sein zuhause. Hier fand er auch zu seiner literarischen Seite und machte sich als Autor einen Namen. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller war er auch als Stand-up-Comedian und Workshop-Leiter tätigt und studierte an der Paris Lodron Universität Salzburg Psychotherapie. Sein erstes Buch „Wenn der Jasmin auswandert - Die Geschichte meiner Flucht“, erschienen 2019, wurde zu einem Bestseller. Im August 2021 veröffentlichte er seinen Debütroman „Der Geruch der Seele“.

Am 13. September erscheint sein Buch "Wenn der Jasmin Wurzeln schlägt. Wie ich gelernt habe, die Heimat in mir zu finden".

"Wenn der Jasmin Wurzeln schlägt": Das Vermächtnis von Jad Turjman

Jad Turjman: „Wenn der Jasmin wurzeln schlägt“
Residenz Verlag.
256 Seiten.
25 Euro 

Turjmann erzählt darin, wie es ihm erging, nachdem seine Flucht aus Syrien gelang und er in Österreich eine neue Heimat fand. In seiner Reflexion über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Kulturen erzählt er, in welche Fettnäpfchen ein Syrer durch den Mangel an Sprachkenntnissen treten kann und mit welchen Rassismen er konfrontiert war. Turjman fragt auch, wie ein Mensch traumatische Ereignisse verarbeiten kann, und beschreibt seine persönlichen Therapieerlebnisse. Das Folgebuch von "Wenn der Jasmin auswandert" ist vielschichtig, humorvoll und tiefgehend – und leider das Letzte, das man von ihm zu lesen bekommen wird.

Nach einem tödlichen Unfall des Autors im Juli dieses Jahrs ist das vorliegende Buch als sein Vermächtnis zu lesen. "Wenn der Jasmin Wurzeln schlägt - Wie ich gelernt habe, die Heimat in mir zu finden“ erscheint nach seinem tödlichen Unfall posthum. „Das Gefühl des Verlustes sitzt tief. Man möchte sich gar nicht ausdenken, was er alles noch gemacht hätte. Doch das Gefühl des Gewinns, dass er ein kurzes Stück seiner Wegstrecke mit uns allen geteilt hat, ist stärker", schreibt Journalist und Vertrauter Karim El-Gawhary im Vorwort des Buches. 

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