Tag der offenen Moschee: Im Zeichen von Dialog und Begegnung

Das Islamische Zentrum Wien in Floridsdorf.
Am Sonntag findet in ganz Österreich der Tag der offenen Moschee mit einem vielfältigen Programm statt.

Der Tag der offenen Moschee am 20. Oktober 2024 soll laut Islamischer Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) die Möglichkeit bieten, zahlreiche Gotteshäuser zu besuchen, mit Mitgliedern der muslimischen Gemeinde ins Gespräch zu kommen und mehr über den Islam und seine kulturelle Vielfalt in Österreich zu erfahren.

In einer Aussendung der IGGÖ heißt es, dass die Besucher:innen außerdem die Möglichkeit haben werden, Einblicke in die religiöse Praxis zu bekommen und im Dialog Vorurteile abzubauen. Die verschiedenen Traditionen, Kulturen und Glaubensrichtungen, die unter dem Dach der Islamischen Glaubensgemeinschaft vereint sind, sollen ebenfalls präsentiert werden.

Orte des Dialogs

"Die Geschichte des Islam in Österreich ist einzigartig. Mit dem Islamgesetz von 1912 wurde der Islam zu einer heimischen Religion, was ein starkes Zeichen für das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen und Religionen war - ein Prinzip, das unsere Gesellschaft bis heute prägt," sagt IGGÖ-Präsident Ümit Vural. Moscheen seien mehr als nur Gebetsstätten, betont er: "Sie sind Orte der Begegnung, des Austauschs und des Dialogs. Genau das möchten wir mit dem Tag der offenen Moschee schaffen - einen Raum, in dem sich Menschen treffen, Vorurteile abbauen und Brücken zueinander bauen können."

Die Programmpunkte in den einzelnen Moscheen variieren, darunter Moscheeführungen, "Living Libraries", die Einblicke in das Leben von Muslim:innen in Österreich bieten, sowie eine Buchvorstellung des KPH-Dozenten Gernot Galib Stanfel, der sein neues Werk über das islamische Erbe in Österreich am Islamischen Zentrum Wien präsentieren wird. 

Die Liste der teilnehmenden Moscheen österreichweit gibt es hier.

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