Vučić-Prophezeihung über "kommenden großen Weltkrieg" macht Schlagzeilen

SERBIA-TURKEY-DIPLOMACY
"Nun stellt sich die Frage, wo die Grenzen sind", wird der serbische Präsident auf "Russia Today" zitiert.

Aleksandar Vučić ist kein Optimist. Das ist längst bekannt. Die Aussagen des serbischen Präsidenten klingen oft düster, sogar in diesen von negativen Schlagzeilen geprägten Zeiten. Diesen Trend setzte Vučić nun auch bei der UNO-Vollversammlung in New York fort. 

Seine Äußerung über den bevorstehenden Weltkonflikt, "wie ihn die Welt seit 1945 nicht mehr gesehen hat", schaffte es am Dienstagabend auf dem englischsprachigen Portal Russia Today ganz nach oben. In dem Gespräch mit dem serbischen Staatssender RTS sagte der 52-Jährige, die Welt stehe vor einem großen Konflikt, in dem kleine Länder keine guten Nachrichten erwarten könnten, berichtet RT.

Ein gefragter Mann

Auf die angekündigte Rede von Wladimir Putin angesprochen, die von Dienstag auf Mittwochabend verschoben wurde, sagte der Serbe, es sei nicht schwierig, seine Rahmenbedingungen vorherzusagen. Er fügte hinzu, dass die russischen Medien in New York darauf bestanden und darauf gedrängt hätten, seine Position in dieser Angelegenheit zu hören.

"Ich gehe davon aus, dass wir die Phase des militärischen Spezialeinsatzes verlassen und uns einem großen Kriegskonflikt nähern. Nun stellt sich die Frage ist, wo die Grenzen sind und ob wir nach einer gewissen Zeit in einen großen Weltkonflikt geraten, wie wir ihn seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr hatten", erklärte Vučić gegenüber RTS

Russia Today hob in dem Artikel abermals hervor, dass Serbien unter massivem Druck seitens der EU und NATO stünde und gedrängt werde, Sanktionen gegen Russland einzuführen. Der serbische Präsident sei aber hartnäckig und wahre seine neutrale Position, heißt es. 

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