"Mit diesem Namen werden Sie mal berühmt"

"Mit diesem Namen werden Sie mal berühmt"
Metin Yurtseven, Koch und Betreiber des Favoritner Restaurants, über seinen Werdegang und die Liebe zur österreichischen Küche.

Yurtseven, das bedeutet auf Türkisch Heimatlieber. Im Fall von Metin Yurtseven, dem Koch, der den Namen trägt und steirischen Dialekt spricht, ist das Österreich und vor allem die heimische Küche. Nach Halts in Spitzenküchen wie dem Plachuta oder Meinl am Graben, ist der Koch seit 2015 gemeinsam mit seiner Partnerin Nicole Herzog Betreiber des Wirtshauses „Zum alten Beisl“ in Favoriten.

Wie man auch hier türkische Einflüsse spürt, wie das Lokal die Lockdowns überstanden hat und ob der Koch lieber Schnitzel oder Döner ist, hat er dem KURIER verraten. 

Warum sind Sie Koch geworden? 

Metin Yurtseven: Ich finde das immer schwer zu beantworten. Aber es hat mich eigentlich schon immer interessiert. Ich hatte in der Hauptschule Kochen als Fach. Und meine Mutter hat immer viel und gut gekocht, viel türkische Sachen. Das wollte ich auch. Auch wenn ich es selbst heute nie so hinbekomme wie sie. 

Sie sind in Kapfenberg aufgewachsen. Ihre Wurzeln sind in der Türkei. 

Ich bin mit sechs Jahren nach Österreich gekommen. Mein Vater war damals schon hier und hat uns, also meine Schwester, die Mutter und mich nachgeholt. Wir waren dort damals quasi die einzigen Ausländer. 

Wie sind Sie dann in Wien gelandet? 

Nach der Schule habe ich gleich die Lehre im Burghotel Kapfenberg begonnen. Und dann hat es mich irgendwie immer weitergetrieben.  Seit 1997 arbeite ich in Wien. 

Unter anderem auch im Alten Beisl, das Sie nun sogar selber betreiben. 

Das hat sich dann ergeben, dass das zum Kaufen war. Und ich dachte mir: Gut, jetzt mache ich mal was für mich. 

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