Hamsterkäufe in Bosnien: Die große Angst vor dem Ukraine-Szenario

Hamsterkäufe in Bosnien: Die große Angst vor dem Ukraine-Szenario
In manchen Supermärkten wird der Verkauf von Mehl eingegrenzt. Die Erinnerungen an die 1990er werden wach.

Es ist ein Déjà-vu. Und leider keines, das man erstmals seit den 1990er-Jahren erlebt. Denn bereits vor zwei Jahren stürmten die Einwohner Bosnien-Herzegowinas die Lebensmittelgeschäfte. Der Gegner damals war ein unsichtbarer, das Coronavirus, das gerade in den Startlöchern steckte, um die ganze Welt in Angst und Schrecken zu versetzen. Diesmal ist es wieder die Angst, die die Menschen zu Großeinkäufen treibt. Die Angst vor etwas, was man vor 30 Jahren erlebt hat. 

Nicht wenige sehen derzeit Parallelen zwischen dem, was in der Ukraine passiert und dem, was 1992 in Bosnien und Herzegowina passiert ist. Unüberlegte Aussagen mancher Politiker und beängstigende Schlagzeilen in den heimischen und den Medien in der unmittelbaren Nachbarschaft haben viele Bosnier und Bosnierinnen in Alarmbereitschaft versetzt.

Einige Tabloide unterstrichen in ihre Berichterstattung die These, im Schatten des Ukraine-Konflikts könnte Serbien mithilfe Putins wieder wie zu Beginn der 1990er nach seinem Nachbarland greifen. 

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