"Frauen sagen, ich solle mich schämen, Männer wollen mir Sachen vorschreiben"

"Frauen sagen, ich solle mich schämen, Männer wollen mir Sachen vorschreiben"
Die 27-jährige Bara’a Bolat ist Hijabi-Model, Influencerin und Unternehmerin.

Mit ihrer Teilnahme bei “Austrias Next Topmodel” im Jahr 2019 wurde sie einem größeren Publikum bekannt. Mittlerweile begeistert Bara’a Bolat mit ihren Kochvideos ein Millionenpublikum. Auch eine eigene Modelinie hat die 27-Jährige. Mit KURIER sprach Bolat über ihre Zeit bei der Castingshow, Modebewusstsein als Kopftuchträgerin und Hass im Netz.

Das erste Mal sah man dich in der Show “Austrias Next Top Model”. War modeln schon immer dein Traum?

Bara'a Bolat: Meine Teilnahme war eher Zufall. Ich wurde von der Produktionsfirma gefragt, ob ich Lust hätte, mitzumachen. Ich habe vorher nicht gemodelt, nur privat ein bisschen Fotos gemacht. Aber es gab einen Artikel über mich in der Wienerin. So sind sie auch auf mich aufmerksam geworden. Anfangs habe ich die E-Mail nicht beantwortet, weil ich dachte, das wäre so eine Werbung. Aber schließlich bin ich mit einer Wildcard, also ohne bei den Castings mitzumachen, direkt eingezogen. Ich dachte mir, das wäre sicher eine gute Möglichkeit, um als Frau mit Kopftuch auch im Fernsehen aufzutreten.

Wie war die Teilnahme für dich?

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