Afghanen in Österreich: Männlich, jung, kriminell?

Afghanen in Österreich: Männlich, jung, kriminell?
Die Community leidet nicht nur unter einem schlechten Image wegen hoher Kriminalität. Es gibt auch überdurchschnittlich hohe Leistungen.

Die Frage, wer sich aller in Österreich aufhält, beschäftigt spätestens seit den großen Fluchtbewegungen im Jahr 2015 Integrationsskeptiker wie -befürworter. Ganz oben auf der Liste: Junge Männer aus Ländern wie Afghanistan, die als unbegleitete Minderjährige um Asyl ansuchten und aufgrund ihrer Herkunft auf viele Vorbehalte stießen. Wer sind die Afghanen in Österreich? Was zeichnet sie aus? Eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) gibt einen Überblick. Das Fazit: Viel Schatten, viel potenzielles Licht.

Wenige Frauen

Afghanen sind vorwiegend jung und männlich. Vergleicht man sie mit der Gruppe der ebenfalls immer wieder in Verruf geratenen russischen Zuwanderer (hierbei handelt es sich vor allem um Tschetschenen, die zur russischen Föderation zählen), ist das Geschlechterverhältnis deutlich verschoben: Die Gruppe der strafmündigen AfghanInnen, über 14 Jahre umfasste 2018 rund 25.000 männliche und 10.000 weibliche Personen. Im selben Jahr sind rund 10.000 männliche und 15.000 weibliche strafmündige Personen aus der russischen Föderation in Österreich aufhältig.

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