Warum „Mariä Empfängnis“ überhaupt ein Feiertag ist

Warum „Mariä Empfängnis“  überhaupt ein Feiertag ist
Advent-Rituale Teil 8: Der letzte Feiertag vor Weihnachten weist auf die "Unbefleckte Empfängnis" hin.

Als gesetzlicher Feiertag ist der 8. Dezember ein willkommener freier Zusatztermin für Berufstätige und Schüler, um im Vorweihnachtstrubel zu verschnaufen. Oder den Tag für Weihnachtseinkäufe zu nutzen. Anders als sonst an Feiertagen dürfen die Geschäfte seit 1995 auch in Österreich am 8. Dezember offenhalten. Das hat dem Tag, der heuer zufällig tatsächlich auf einen Samstag fällt, die Bezeichnung „fünfter Einkaufssamstag“ eingebracht.

Feiertag seit 1647

Ein Feiertag ist der 8. Dezember in Österreich schon seit 1647, in der gesamten katholischen Kirche erst seit 1708. Wenig bekannt ist, was da gefeiert wird. Es ist die Empfängnis Marias – nicht die von Jesus, wie viele glauben – exakt neun Monate vor dem Fest „Maria Geburt“ (8. September). Marias Eltern waren Anna und Joachim.

"Unbefleckte Empfängnis"

Die katholische Kirche erinnert in Form eines Hochfests daran, dass Maria als einziger Mensch ohne Erbsünde war, vom ersten Augenblick ihrer Existenz an – die „unbefleckte Empfängnis(lat. immaculata conceptio) eben. Frauen sollten früher am 8. 12. nicht arbeiten. Im Widerspruch dazu könnte man einen anderen alten Brauch sehen: Am 8. Dezember begann man nämlich auch mit dem Backen der Weihnachtsbäckerei.

Machen Sie mit!

Bis zum 25. Dezember stellt der KURIER jeden Tag ein weihnachtliches Ritual vor. Wir freuen uns, wenn auch Sie Ihre persönlichen Weihnachtsrituale und Bräuche mit uns teilen und Ihre Berichte, Fotos und Videos an lebensart@kurier.at schicken. Einen Auszug daraus veröffentlichen wir am Christtag.

Kommentare