Frauen teilen, warum Verhütung so wichtig ist

Frauen teilen, warum Verhütung so wichtig ist
Nach Trumps Wahlsieg zeigen sich Frauen auf Twitter besorgt, dass dieser Konsequenzen für den Zugang zu diversen Verhütungsmitteln haben könnte.

Ein kostengünstiger Zugang zu Verhütungsmitteln ist für viele Frauen in den USA ein wesentlicher Aspekt ihrer gesundheitlichen Versorgung. Mit Donald Trump als neuer US-Präsident haben sie Bedenken, dass ihr Zugang zu Verhütung eingeschränkt wird. Das Non-Profit-Onlinenetzwerk Bedsider hat darum den Hashtag #thxbirthcontrol gestartet, unter dem Frauen in den sozialen Medien teilen, warum die Leistbarkeit von Verhütungsmitteln für sie so wichtig ist.

Noch kein Ersatzplan

Wie kurier.at berichtete, hat Trump bereits während des Wahlkamps mehrfach angekündigt, den von Barack Obama installierten Patient Protection and Affordable Care Act abzuschaffen. Das Bundesgesetz aus dem Jahr 2010 regelt den Zugang zur Krankenversicherung und damit einen wesentlichen Aspekt des US-Gesundheitssystems. Auch die Kosten für alle von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) abgesegneten Mittel zur Empfängnisverhütung wurden damit bisher abgedeckt. Dazu zählen auch sogenannte Intrauterinpessare (IUP), umgangssprachlich auch Spiralen genannt, die eine niedrig dosierte hormonelle (Hormonspirale) beziehungsweise hormonfreie (Kupferspirale, etc.) Langzeitverhütung ermöglichen. Dadurch wurden Verhütungsmittel in den vergangenen Jahren für Frauen wesentlich zugänglicher und die Wahl des Verhütungsmittels konnte unabhängig von den Kosten getroffen werden. Bislang ist unklar, wie sich die Finanzierung von Verhütungsmitteln für Frauen in Zukunft gestalten wird.

Keine Zuschüsse für Planned Parenthood

Trump hat sich bereits mehrmals gegen die Finanzierung der seit 1970 von der amerikanischen Bundesregierung unterstützten Organisation Planned Parenthood (zu Deutsch: "Geplante Elternschaft") ausgesprochen. Diese bietet landesweit in über 650 Kliniken medizinische Versorgung an, die von Familienplanung bis hin zu Schwangerschaftsabbrüchen reicht. Für letzteres darf der Verein rechtlich aber keine Gelder ausgeben.

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