Republikaner zu TV-Sprecherin: "Sie sind fasziniert von Sex"

Republikaner zu TV-Sprecherin: "Sie sind fasziniert von Sex"
Megyn Kelly thematisierte die Vorwürfe sexueller Übergriffe gegen Donald Trump. Daraufhin wurde sie von dessen Parteifreund Newt Gingrich beleidigt.

Megyn Kelly, die Moderatorin von Fox News, hat bereits am eigenen Leib erfahren, was es heißt, wenn der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump gegen Frauen austeilt. Bei der ersten Fernsehdebatte der Republikaner im August des vorigen Jahres konfrontierte die TV-Moderatorin Trump damit, dass er Frauen in der Vergangenheit als "fette Säue" und "Hündinnen" bezeichnet hatte. Trump beschrieb die Situation folgendermaßen: "Aus ihren Augen kam Blut, Blut kam aus ihr heraus … woher auch immer." (kurier.at berichtete)

Erneute Verbalattacke eines Republikaners

Trotz dieser Verbalattacke haben sich Kelly und Trump vor einigen Monaten versöhnt. Am Dienstag wurde Kelly aber erneut von einem Republikaner angegriffen. Newt Gingrich, Ex-Sprecher des Repräsentantenhauses und Trump-Unterstützer, warf ihr eine unfaire Berichterstattung vor, nachdem Kelly in ihrer Sendung Kelly File die Vorwürfe sexueller Übergriffe gegen Donald Trump aufs Tapet brachte.

Gingrich sagte, Kelly würde allein durch das Aufgreifen der Thematik Stellung beziehen, was ihr als Journalistin nicht zustehe. "Sie sind fasziniert von Sex, politische Prozesse sind Ihnen egal", wettert Gingrich weiter.

Kelly konnte im ersten Moment nicht fassen, was sie zu hören bekam und fragte, ob das tatsächlich Gingrichs Ernst sei. "Das ist mein Eindruck, wenn ich Ihre Sendung heute verfolge“, entgegnete dieser. "Wissen Sie was? Ich bin nicht fasziniert von Sex. Mich interessiert der Schutz von Frauen und wer im Oval Office sitzen könnte", sagte Kelly.

"Sollten an Ihren Aggressionsproblemen arbeiten"

Gingirch versuchte schießlich die Vorwürfe sexueller Übergriffe gegen Bill Clinton ins Spiel zu bringen. Kelly ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen und stellte klar, dass dieser nicht auf dem Wahlzettel steht. Anschließend beendete sie das Gespräch mit der Aussage: "Wir sollten es dabei belassen und Sie sollten wirklich an Ihren Aggressionsproblemen arbeiten."

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