Tourismus lernt Herbst: Wo Seilbahnen und Hütten offen bleiben

Die Karlsbader Hütte in den Lienzer Dolomiten sperrt Ende September.
Wenn die Sommersaison bis Herbst dauern soll, braucht es ein großes Umdenken – ein kleines ist schon da.

Es gibt – neben der überall grassierenden Personalnot – einige nachvollziehbare Gründe, warum touristische Infrastruktur und Gastronomie in Wandergebieten der verlängerten Urlaubszeit nachhinken: Hütten schließen nach der „typischen“ Wandersaison oft, weil es zu kalt wird (Heizthema) oder Schnee liegt (Zufahrt).

Tourismus lernt Herbst: Wo Seilbahnen und Hütten offen bleiben

Einige Bikeparks (zum Beispiel Leogang) in Salzburg und Tirol öffnen schon lange.

Bei Almhütten müssen die Betreiber nach dem Abtrieb das Vieh im Tal versorgen. Und Hütten in Skigebieten brauchen Pausen für Urlaub oder Vorbereitungen vor Saisonbeginn.

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Iris Kuchar von der Kärnten Werbung spricht auch die Frequenz an: „Die wäre im November bei vielen Hütten sehr gering.“ Aber es gebe sehr wohl offene Hütten: „In Kärnten hat etwa die Frido-Kordon Hütte bis 31. 12. offen, die Christebauer Hütte ganzjährig, ebenso das Koralpenhaus, außer im April.“

In Salzburg und Tirol öffnet man länger

Auch im SalzburgerLand hat man wegen der Verlängerung der Herbstsaison einige Initiativen ausgerollt: Die Leoganger Bergbahnen haben durchgehend bis zur Skisaison geöffnet. Auch in Maria Alm und auf der Loferer Alm ist Wanderbetrieb bis zum Ende der Herbstferien.

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Überraschend intensiv beackert die Tirol Werbung das Thema: Im Herbst werden eigene Sonnenaufgangswanderungen angeboten (weil sie ja später aufgeht), ebenso eine eigene 10-Aktivitäten-Liste für Herbst, auch Bikeparks, die bis November offen sind.

Im Internet sind auf einer Website alle Hütten gelistet, die jetzt noch offen sind: etwa die Vorderkaiserfeldenhütte im Wilden Kaiser (ganzjährig), die Bochumer Hütte in den Kitzbüheler Alpen (bis 4. November) oder das Patscherkofelhaus in den Tuxer Alpen (ganzjährig).

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