Sechs spannende Erlebnisse in Westaustralien
Westaustralien ist der größte Bundesstaat des australischen Festlands. Gerne wird er aber bei der Planung einer Australienreise vergessen, immerhin locken sonst Städte wie Sydney mit dem Opera House und dem Bondi Beach im Süden oder der für die Aborigines heilige Berg Uluru im Zentrum. Aber auch der Westen des Landes hat fernab der Touristenströme unzählige Erlebnisse zu bieten, die darauf warten, entdeckt zu werden. Durch seine zwei unterschiedlichen Klimazonen mit tropischen Regen- und Trockenzeiten im Norden und dem eher mediterranen Wetter im Süden bietet Westaustralien einen abwechslungsreichen Urlaub. Einige Erlebnisse, die man nicht verpassen sollte.
Steinerne Bienenkörbe
Die Bungle Bungle Range im Purnululu Nationalpark ist das Wahrzeichen der Kimberley-Region und eines der letzten echten Wildnisgebiete der Erde. Wissenschaftler nehmen an, dass die spektakuläre Gesteinsformation, deren Form an Bienenkörbe erinnert, sich vor 350 Millionen Jahren aus den Sedimenten in einem alten Flussbett herausgeformt haben. Ein Rundflug über diese weltweit einzigartige Formation ist unvergesslich.
Sonnenuntergang auf dem Kamel
Die Sonnenuntergänge an der Küste Westaustraliens, speziell in Broome, sind äußerst sehenswert. Besucher können sie besonders am 22 Kilometer langen Cable Beach genießen – zum Beispiel vom Rücken eines Kamels aus. Broome, im Nordwesten des Staates, bietet mit Sonne satt und einem Kaleidoskop an Farben und Naturschauspielen gute Voraussetzungen für einen schönen Sonnenuntergang.
Perth aus der Perspektive der Aborigines
Das Land (boodjar), auf dem sich Perth befindet, ist die Heimat der Noongar. Ihre Vorfahren lebten in Harmonie mit dem Ökosystem des Sumpfgebiets der Küstenregion, wo sie im Wechsel ihrer sechs Jahreszeiten von Ort zu Ort zogen. Ein Aboriginal Guide stellt die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart her, erzählt Geschichten aus der Traumzeit und ermöglicht Teilnehmern eine völlig neue Perspektive auf die sonnigste Großstadt Down Under.
Mit Kängurus baden
Der weißeste Sandstrand Australiens befindet sich in Lucky Bay im Südwesten. Hier geht es so entspannt zu, dass sogar die Kängurus am Strand sonnenbaden. Der umliegende Cape Le Grand Nationalpark ist für seine wunderbaren Panoramen und idyllischen Küstenstriche bekannt, wo massive Granitfelsen, Süßwasserteiche und schneeweiße Sandstrände die Landschaft bestimmen. Lohnend ist auch ein Rundflug über den pinken See Lake Hillier auf Middle Island vor der Küste von Esperance.
Zeit für Selfies mit Quokkas
Rottnest Island – oder „Rotto“, wie es von den Einheimischen liebevoll genannt wird – liegt direkt vor der Küste Perths und ist in kurzer Zeit mit der Fähre zu erreichen. Die kleine Insel steht unter Naturschutz und kann mit 63 einsamen, weißen Sandstränden und 20 Buchten trumpfen. Und hier leben die niedlichen Quokkas, kleine Kurzschwanzkängurus. Nachdem eine Webseite die Quokkas zu den „glücklichsten Tieren der Welt“ erklärt hatte, wurden die possierlichen Beuteltiere zur Internetsensation. So entstand der Social-Media-Trend des Quokka-Selfies.
Eine Welle aus Stein
Der mehr als 2,7 Millionen Jahre alte „Wave Rock“ nahe der Stadt Hyden im Goldenen Outback gehört zu den bekanntesten Felsformationen Westaustraliens. Dieser 110 Meter lange, mehrfarbige Felsvorsprung aus Granit ist ganz besonders geformt: Er erinnert an eine steinerne Welle, die kurz davor ist, über dem Buschland zu brechen. Ein ideales Fotomotiv!
Der ideale Ausgangspunkt für eine Reise durch den größten Bundesstaat Down Under ist die westaustralische Hauptstadt Perth, die mit nur 17 Flugstunden vergleichsweise schnell von Europa aus zu erreichen ist. Am besten erlebt man die Naturwunder der Gegend bei einem Roadtrip, frei nach dem Motto: „Der Weg ist das Ziel“. Weitere Informationen.
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