Eisfischen in der Steiermark: Petri Heil bei Minusgraden

Eisfischen in der Steiermark: Petri Heil bei Minusgraden
Im Weberteich nahe der Gemeinde Hohentauern in der Steiermark kann man im Winter Eisfischen lernen. Eine Fang-Garantie gibt es nicht, wohl aber eine Entschleunigungs- und Ess-Garantie.

Wer den Weberteich aus dem Sommerurlaub kennt, könnte denken, das ist ein Natursee, so perfekt fügt er sich in die Landschaft ein: von Wäldern umstanden, am Horizont die Niederen Tauern, am Ufer Pfahlbauten, die einem Keltendorf nachempfunden sind. Tatsächlich waren es jedoch die Mönche des Benediktinerstifts Admont, die hier vor dreihundertfünfzig Jahren ein riesengroßes Loch aushoben, um Karpfen und Bachforellen für die Fastenzeit zu mästen. Heute haben die Padres den Weberteich an den hiesigen Fischereiverein verpachtet. Die Angler konkurrieren im Sommer mit Badegästen um die besten Plätze, da ist schon mal dezenter Freizeitstress angesagt. Im Winter aber, wenn der See zufriert und die Stille Einzug hält, ist er die eisige Spielwiese von Matti Pripfl.

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