Das Disneyland der Liechtensteiner

Das Disneyland der Liechtensteiner
Tempel, Schlösser, Minarett: Die „grenzenlose Liechtensteinregion“ liegt in Niederösterreich und Tschechien

Die Liechtensteiner hatten eigentlich nie vor, in Liechtenstein zu residieren. Dort gab es ja nur Bauerndörfer. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs erstreckte sich ihr „Reich“ sechzig Kilometer nördlich von Wien über Landesgrenzen hinweg, es lag zum Teil in Niederösterreich, zum Teil in Mähren. Es war ein Juwel – und ist es noch heute: Aus der Vogelperspektive gleicht das Gebiet der Grafik eines geschliffenen Diamanten. Denn die Schlösser, Burgen und Attraktionen sind mit kerzengeraden Straßen miteinander verbunden. Man sollte sich zumindest zwei Tage Zeit nehmen und die Gegend am besten mit dem Rad erkunden. Man wird aus dem Staunen nicht herauskommen.

Der Stammsitz der Liechtensteiner war zunächst die Burg in Maria Enzersdorf südlich von Wien. Sie wurde mit lichten Steinen auf einem ungewöhnlich schmalen Felsen erbaut und wirkt so, wie man sich eine Ritterburg vorstellt. Kein Zufall daher, dass sie schon in mehreren Filmen als Kulisse diente, etwa in „Die drei Musketiere“ mit Charlie Sheen.

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