Nach Trumps Spott: Greta Thunberg kontert lässig auf Twitter

Dort, wo der US-Präsident die Klimaaktivistin zuvor mit einem hämischen Kommentar bedacht hatte, schlug die 16-Jährige nun zurück.

Alle Augen blicken dieser Tage auf Greta Thunberg. Mit einer wütenden und ungewohnt emotionalen Rede beim UN-Klimagipfel in New York sorgte die 16-Jährige zu Wochenbeginn international für Schlagzeilen.

Beiläufiges Aufeinandertreffen

Für großes mediales Interesse sorgte auch das beiläufige Aufeinandertreffen der jungen Schwedin mit US-Präsident Donald Trump. Ein Kurzvideo zeigt, wie Trump mit seiner Delegation hinter den Kulissen des Klimagipfels einen Gang des UN-Hauptquartiers durchquert. Im Hintergrund steht Thunberg – nur wenige Meter entfernt im selben Gang. Während Trump keine Notiz von ihr nimmt, blickt sie ihm mit grimmiger Miene nach.

Die Szenen sprechen für sich – und wurden tausendfach im Internet geteilt. Auch Trump, der nur kurz beim Klimagipfel vorbeischaute (er hält den Klimawandel bekanntlich für eine Lüge), entging das Video offenbar nicht.

Als Anspielung auf Thunbergs aufgebrachte Rede, in der sie streckenweise Tränen in den Augen hatte, twittere das Staatsoberhaupt am Dienstag: "Sie scheint ein sehr glückliches junges Mädchen zu sein, das sich auf eine glänzende und wundervolle Zukunft freut. So schön zu sehen!"

Trumps spöttischer Kommentar stieß bei seinen Kritikern auf Empörung. Thunberg selbst ließ den Seitenhieb nicht auf sich sitzen. Vergleichsweise subtil kritisierte die junge Frau den US-Politiker via Twitter.

Dort änderte sie den Beschreibungstext ihres Profils in: "Ein sehr glückliches junges Mädchen, das sich auf eine glänzende und wundervolle Zukunft freut."

Nach Trumps Spott: Greta Thunberg kontert lässig auf Twitter

Ein Screenshot von Thunbergs Twitter-Profil.

Auszeichnung mit Alternativ-Nobelpreis

Am Mittwoch wurde bekannt, dass Thunberg eine der diesjährigen Trägerinnen des Right-Livelihood-Awards (Alternative Nobelpreise) ist.

Die 16-jährige Thunberg erhält den Preis laut Jury, "weil sie der politischen Forderung nach dringenden Klimaschutzmaßnahmen weltweit Gehör verschafft". Sie sei "die Stimme einer Generation, die die Folgen des politischen Versagens bei der Bekämpfung des Klimawandels tragen muss". Und weiter: "Ihre Entschlossenheit, die drohende Klimakatastrophe nicht zu akzeptieren, hat Millionen von Jugendlichen inspiriert."

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