Besuch vom Diamanthändler: "Es ist ein gefährliches Business"

Besuch vom Diamanthändler: "Es ist ein gefährliches Business"
Mit unzähligen wertvollen Steinen im Gepäck reist ein Israeli zu Juwelieren nach Europa. Ein Treffen in Wien.

Keine Fotos von ihm, keine Erwähnung seines vollen Namens. Herr G. bittet beim Treffen um Diskretion. Warum, zeigt wenige Minuten später der Blick in seine unscheinbare Tasche.

Unzählige Diamanten in verschiedensten Größen, Formen und Farben hat der Händler aus Tel Aviv nach Wien zum Termin mit Juwelier Felix Köck mitgebracht. Letzterer trifft sich mehrmals pro Jahr mit G., um lose Edelsteine für die Anfertigung seiner Kreationen einzukaufen.

Für G. eine ebenso lukrative wie riskante Dienstreise. „Es ist ein gefährliches Business“, sagt der auf den europäischen Markt spezialisierte Israeli. „Ich werfe ständig einen Blick über die Schulter, um sicherzugehen, dass mir niemand folgt.“ Seine Besuche in Österreich sind gut geplant: „Wenn ich reise, wechsle ich täglich das Hotel und fahre immer mit anderen Autos.“ In welches Land er wann fliegt und mit welcher Kundschaft er sich trifft, hält G. selbst vor Familie und Freunden geheim.

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