Geschäft mit Diamanten: Das Tauziehen um die (jüngere) Kundschaft

Diamanten werden als kostbare Schmuckstücke gesetzt, in Form von feinem Staub könnten sie aber auch das Erdklima abkühlen.
Um Kundschaft dauerhaft an sich zu binden, gehen Juweliere unterschiedlichste Wege.

Die US-Juwelierkette Tiffany & Co. steigt aufs Gas. Trotz massiver Verluste aufgrund der Corona-Krise steuert das weltbekannte Traditionsunternehmen die Übernahme durch den Luxuskonzern LVMH im kommenden November weiter zielsicher an.

Dazu gehören unter anderem kostspielige Projekte in Sachen Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung. Die 1837 gegründete Marke gab kürzlich bekannt, dass sie ab Oktober neue Maßstäbe bei der Rückverfolgbarkeit von Diamanten setzen will, indem alle Phasen der Ver- und Bearbeitung offengelegt werden.

Nachdem Tiffany & Co. 2019 als erstes Unternehmen in der Schmuckbranche bekannt gab, künftig über Herkunftsländer beziehungsweise die Region seiner Edelsteine informieren zu können, soll jeder Kunde nun zusätzlich auch erfahren, wo genau diese geschliffen und gefasst werden. Eine Lasergravur auf jedem Stein ab einer Größe von 0,18 Karat sowie ein hauseigenes Zertifikat geben genaue Auskunft über den Weg von der Mine bis zur türkisfarbenen Box.

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