Ken darf jetzt zu seinem Bäuchlein stehen

Ken darf jetzt zu seinem Bäuchlein stehen
Jetzt kommt eine männliche Puppe mit realistischen Proportionen auf den Markt.

Anfang des Jahres gab der Spielzeughersteller Mattel bekannt, dass es Barbie in Zukunft neben dem ultraschlanken Original auch in "kurvig", "groß" und "klein" geben soll. Das Unternehmen wolle damit eine breitere Auffassung von Schönheit präsentieren.

Die US-Firma Lammily will diesem Anspruch schon länger gerecht werden und brachte bereits im Jahr 2014 eine weibliche Puppe auf den Markt, die neben realistischen Körpermaßen auch Pickel und Cellulite hat.

Forderung nach realistischem Ken

Nachdem im Zuge von Mattels Ankündigung in den sozialen Medien mehrmals der Wunsch nach einem realistischen Ken geäußert wurde, hat sich das Unternehmen Lammily dazu entschieden, dieser Forderung nachzukommen.

Als Vorbild für "Normal Ken" dienen die Proportionen eines durchschnittlichen 19-jährigen Amerikaners. Die Produktion der Puppe soll über eine Crowdfunding-Kampagne finanziert werden. Im Idealfall soll es die Puppe ab November zum Kaufen geben.

"Er hat vielleicht kein Sixpack, aber er hat einen fantastischen Sinn für Humor", beschreibt der Gründer von Lammily, Nickolay Lamm, die geplante Puppe. "Er hat vielleicht nicht den größten Bizeps, aber er hat ein großes Herz. Er sieht vielleicht nicht wie ein Laufstegmodel aus, aber er schätzt sich selbst dafür, wer er wirklich ist und respektiert auch andere dafür."

Das Kampagnen-Video:

Wie Lamm in einem für die Kampagne produziertem Video erzählt, hatte er als Teenager selbst mit Selbstwertproblemen zu kämpfen. "In der High School wollte ich unbedingt ein Sixpack haben. Ich habe mir gedacht, dass ich definierte Bauchmuskeln bekommen würde, wenn ich nur genug abnehme", erzählt Lamm in dem Video. "Ich habe bis zur völligen Erschöpfung trainiert und wurde so dünn, dass ich mich selbst nicht mehr erkannt habe. Und ich bin nicht der Einzige."

Unter Druck

Lamm will Jungen mit der Puppe ein realistisches Bild von Männern zeigen. Denn genau wie Frauen seien auch sie ständig unter Druck, perfekt auszusehen.

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