Johannes Plötzeneder neuer Leiter des Landesschulrats

APA14071954-2 - 09082013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA 285 II - (v.l.) Landeshauptmann Wilfried Haslauer (V) und der neue Salzburger Landesschulratspräsident Johannes Plötzeneder am Freitag, 9. August 2013, während einer Präsentations-Pressekonferenz in Salzburg. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: LANDESMEDIENZENTRUM/FRANZ NEUMAYR
FCG-Mann folgt dem "roten" Herbert Gimpl. Posten des Vize-Landesschulratspräsidenten wird abgeschafft.

Nach dem die Salzburger ÖVP den Landeshauptmannsessel erobert hat, gibt es nun auch einen Wechsel an der Spitze der Schulbehörde. Neuer Landesschulratspräsident wird der bisherige Direktor des Christian-Doppler-Gymnasiums in der Stadt Salzburg, Johannes Plötzeneder. Das verkündete Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am heutigen Freitag: „Plötzeneder kennt sich aus und bringt hohe soziale Kompetenz mit.“ Das sei notwendig für die anstehenden Reformen im Bildungsbereich.

Der 52-jährige Pädagoge stammt aus Mittersill und studierte Mathematik und Geografie. Er unterrichtete an einigen Salzburger Schulen und bringt durch seine Arbeit am Abendgymnasium Salzburg Erfahrung in der Erwachsenenbildung und der Administration mit. Seit 2010 leitete er das Christian-Doppler-Gymnasium mit etwa 800 Schülern und rund 100 Pädagoginnen und Pädagogen. Plötzeneder ist Mitglied von ÖAAB und FCG und Finanzreferent der Gewerkschaft öffentlicher Dienst.

Keine Abschaffung

Seine Entscheidung stehe nicht im Widerspruch zur Entpolitisierung von Postenbesetzungen, sagte Haslauer: „Ich bitte um Verständnis, dass mein Alter Ego in der Bildungspolitik jemand sein muss, der mein persönliches und politisches Vertrauen genießt.“

Die ursprünglich ins Auge gefasste Abschaffung des Amtes des Landesschulratspräsidenten sei wegen der Bundesgesetzgebung nicht möglich, sagte Haslauer. Bis zum Herbst 2014 werde aber die Position des Vizepräsidenten des Landesschulrats abgeschafft, sagte Haslauer. Er geht davon aus, dass die Funktion bis dahin vom bisherigen Landesschulratspräsidenten Herbert Gimpl ausgeübt wird. Auch die Bezirksschulräte sollen der Vergangenheit angehören.

Im organisatorischen Bereich will Plötzeneder Doppelgleisigkeiten beseitigen, die Bestellung von Schulleitern objektivieren und die Direktionen bei der Administration entlasten. Bei den inhaltlichen Reformen geht es ihm um Chancengerechtigkeit, bestmögliche Aus- und Weiterbildung für Pädagogen, mehr Wertschätzung für die Arbeit der Lehrer und die Förderung von Hochbegabten. „Die Vielfalt des Bildungssystems hat eine große Bedeutung für mich“, sprach sich der neue Landesschulratspräsident für die Langform der AHS mit klaren Schwerpunkten bei gleichzeitiger Weiterentwicklung der Neuen Mittelschule aus.

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