In-die-Dusche-Pinkler bis Wasserverschwender: So duscht Österreich

Wer daheim bleibt, investiert weniger Zeit in die Körperpflege.
Wie viele Menschen hierzulande Morgenmuffel sind und wer morgens lieber warm duscht, haben Meinungsforscher erhoben.

44 Prozent der Österreicher sind Morgenmuffel, 88 Prozent sind Warmduscher, und im Schnitt verbringen alle mehr als zwei Jahre ihres Lebens im Bad. Abfragen ließ solche Intimitäten der Sanitär- und Heizungsgroßhändler Holter aus Wels durch das market Institut. Dafür wurden insgesamt Interviews mit 1019 Personen ab 16 Jahren geführt.

737 Lebenstage im Bad

Die im Bad verbrachte Zeit summiert sich auf durchschnittlich 737 Lebenstage. Pro Tag sind das quergerechnet 36 Minuten, jeweils die Hälfte in der Früh und am Abend. Frauen brauchen im Schnitt fünf Minuten länger als Männer. In der Früh sind die Männer aber nicht wesentlich schneller: "Der Unterschied beträgt nur etwa 1,5 Minuten", sagte market-Institutsvorstand Birgit Starmayr.

"Gefühlt am meisten beansprucht wird das Badezimmer von den Mädchen und Burschen. Eltern schätzen die Dauer auf rund 48 Minuten pro Tag ein", erläuterte Starmayr. Tatsächlich sind es laut den erhobenen Daten aber 32 bzw. 31 Minuten.

Junge kommen nicht in die Gänge

Wer in der Früh schwer aus den Federn kommt - das sind eher die Jüngeren, bei der Generation 50plus bezeichnen sich 62 Prozent als Morgenmenschen -, duscht lieber abends. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind das sogar 70 Prozent, im Durchschnitt aller Altersgruppen 57 Prozent.

34 Prozent der Befragten geben an, beim Zähneputzen das Wasser laufen zu lassen, Männer mehr als Frauen und Ältere mehr als Junge. Rund ein Viertel stibitzt bei Partnerinnen beziehungsweise Partnern regelmäßig oder hin und wieder Pflegeprodukte.

Fast drei Viertel gestanden, schon einmal in die Dusche gepinkelt zu haben. "Die Fragestellung war hier indirekt gewählt: 74 Prozent stimmten dem Satz zu 'Wer behauptet, noch nie in die Dusche gepinkelt zu haben, lügt schlichtweg'. Männer und Frauen stimmen hier überein", sagte Starmayr.

Auch nachhaltige Gewohnheiten

Die Österreicher haben aber auch gute Angewohnheiten im Badezimmer: 68 Prozent gaben an, beim Duschen an Seife oder Duschgel zu sparen, der Haut und der Umwelt zuliebe.

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