Hillary Clinton: Nach der Wahlniederlage gab's Wein

Am vergangenen Freitag hielt Hillary Clinton am Wellesley College eine Rede vor Absolventen der Privathochschule. Dabei verriet sie auch, dass ihr Wein dabei half die Wahlniederlage gegen Donald Trump wegzustecken.

Knapp sieben Monate ist es her, seit Hillary Clinton ihrem Kontrahenten Donald Trump im Präsidentschaftswahlkampf unterlag. In den vergangenen Wochen kehrte die Ehefrau von Ex-US-Präsident Bill Clinton schrittweise in die Öffentlichkeit zurück. Am vergangenen Freitag hielt die ehemalige First Lady im Zuge der akademischen Abschlussfeier am Wellesley College in Boston eine Ansprache. Clinton hat selbst an der US-amerikanischen Privathochschule für Frauen studiert.

"Chardonnay hat geholfen"

"Sie haben wohl schon mitbekommen, dass die Dinge nicht ganz so gelaufen sind, wie es geplant war, aber wissen Sie was, es geht mir gut", sagte Clinton zu den Anwesenden. Sie habe in den vergangenen Monaten Zeit gehabt, sich ihrer Familie zu widmen, insbesondere ihren "großartigen Enkeln". Sie habe sich auch immer wieder ins Gedächtnis gerufen, "wer ich bin, wo ich herkomme und woran ich glaube" – auch das habe ihr bei der Verarbeitung geholfen.

Mit einem Nebensatz sorgte die 69-Jährige für schmunzelnde Gesichter im Publikum. Sie verriet, dass sie auch flüssigen Beistand genossen habe: "Ich werde nicht lügen, Chardonnay hat mir auch ein wenig geholfen."

Angriff auf Wahrheit und Vernunft

Nach der heiteren Bemerkung wandte sich Clinton wieder ernsteren Themen zu. Dabei sparte sie nicht mit Kritik an Präsident Donald Trump und seinen politischen Agenden. "Sie machen Ihren Abschluss in einer Zeit, in der es einen ausgewachsenen Angriff auf Wahrheit und Vernunft gibt", sagte sie in Anspielung an Trumps Umgang mit Medien und seine öffentlichen Auftritte.

Clinton verglich Donald Trump auch mit dessen gescheitertem Amtsvorgänger Richard Nixon. Sie sagte: "Wir waren bei einer vergangenen Präsidentschaftswahl übrigens zornig auf einen Mann, dessen Präsidentschaft schließlich wegen Behinderung der Justiz mit seiner Amtsenthebung in einer Blamage enden sollte, nachdem er zuvor die Person gefeuert hatte, die unter Führung des Justizministeriums die Ermittlungen gegen ihn leitete."

Ein Transkript der Rede finden Sie hier.

Die Rede zum Nachsehen gibt es hier:

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