Warum Radfahren heute ein Privileg ist

Warum Radfahren heute ein Privileg ist
Menschen mit höherer Bildung, die in Städten leben, treten öfter in die Pedale als weniger Gebildete am Land.
Von Uwe Mauch

Der Kölner Soziologe Ansgar Hudde forscht zu Fahrradmobilität und Bildungsniveau. Er hat 800.000 Wege ausgewertet, die 55.000 Befragte zurückgelegt haben.

KURIER: Herr Hudde, Sie haben eruiert, wie lange Stadtbewohner, die Matura oder mehr abgeschlossen haben, Rad fahren. Wie viele Minuten pro Woche sind es?

Ansgar Hudde: Im Schnitt 70 Minuten. Jeder Fünfte aus dieser Gruppe erreicht sogar nur durchs Radfahren jene 150 Minuten Bewegung mit moderater Intensität, die von der WHO empfohlen werden.

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