Saubere Trinkflaschen: So geben Sie den Bakterien keine Chance

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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Innenwände der beliebten Gebinde möglichst lange rein zu halten.
Von Uwe Mauch

Wer kennt das nicht? Nach dem Sport oder nach einem Ausflug mit Kindern vergisst man die Trinkflasche im Rucksack - und beim nächsten Öffnen riecht sie verdächtig, auch wenn man vermeintlich alles ausgetrunken hat? Der Grund dafür: Viele kleine Bakterien haben sich in der Zwischenzeit gebildet, oft schon mit freiem Auge sichtbar, und mit ihnen ihre stinkenden Stoffwechselprodukte.

Wir haben uns umgehört - und einige Tipps von Praktikern und Praktikerinnen gesammelt.

1. Sofort ausspülen:

Diesen Tipp verdanken wir Sabine Seidl von der Umweltberatung. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass Trinkflaschen, die nach der Rückkehr nach Hause nicht sofort geöffnet werden, bald einmal ein Eigenleben entwickeln. Daher: "Sofort ausspülen und dann verkehrt aufstellen und abtropfen lassen." Das Problem dabei: eine gewisse Restfeuchtigkeit bleibt immer zurück. Und genau dort fühlen sich die Bakterien wohl.

2. Edler Stahl:

Noch ein Denkanstoß von der Umweltberaterin. Sie verwendet Flaschen aus Edelstahl (Alternativen wären aus Glas oder Kunststoff). Und diese wäscht sie immer heiß aus.

3. Mehr Biss:

Ein interessanter Tipp kommt von einer diplomierten Krankenschwester in einem Wiener Krankenhaus. Sie verzichtet in ihrer Arbeit und auch privat auf die teuren Flaschenreiniger-Tabs und verwendet stattdessen Reinigungsmittel für die dritten Zähne. Die würden budgetschonend als Geist in der Flasche Wunderdinge vollführen.

4. Aus der Küche:

Was bei Schneidbrettern, auf Küchenablageflächen und in Kochtöpfen hilft, hilft auch den Trinkflaschen: so zum Beispiel Backpulver, Backsoda, Spülmittel, Zitronensäure oder Essig.

5. Große Öffnung:

Outdoor-Profis schaffen sich wiederum Trinkflaschen mit größeren Öffnungen und Flaschenhälse an, um diese möglichst leicht innen reinigen zu können.

6. Spezielle Beschichtung:

Trinkflaschen des deutschen Anbieters Fidlock werden neuerdings speziell beschichtet. "Dabei", so eine Sprecherin des in Hannover ansässigen Unternehmens, "wirkt das medizinisch erprobte Verfahren rein physikalisch und verzichtet auf die Beimischung chemischer Substanzen und kommt ohne eine spezielle Beschichtung aus. So werden beim Trinken auch keinerlei bioaktive Substanzen wie beispielsweise Silberionen freigesetzt."

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