Jetzt ist Zeit, um Rosen zu veredeln: So einfach geht's!

Jetzt ist Zeit, um Rosen zu veredeln: So einfach geht's!
Wer Edelrosen will, muss eine Wildrose veredeln. Gartendesignerin Lisa Reck Burneo erläutert Schritt für Schritt, wie das funktioniert.

Es hatte wohl seinen Grund, dass Gustav Klimt die Damazener-Rosen so liebte: Ihr Duft ist so schwer und betörend, dass ihre Blütenblätter bis heute in der Parfümindustrie verwendet werden.

Und sie sind wahre Schönheiten, weshalb der Wiener Maler sie nicht nur in seinem Garten in Unter St. Veit, einem Hietzinger Grätzel, pflanzen ließ, er hat sie auch in einem seiner Werke verewigt. Name des Bildes: „Der Rosengarten“. Logisch.

Die rund hundert Jahre alten Rosenstöcke können Besucher der Klimtvilla heute noch bewundern, wie Baris Alakus, Geschäftsführer der Klimt-Villa, erläutert.

Geschichtsträchtig

Andreas Fellner von der Gartenbauschule Schönbrunn erzählt, dass es dem Rosenliebhaber Anton Eipeldauer gelungen ist, diese geschichtsträchtigen Blumen nicht nur zu erhalten, sondern auch zu veredeln: „Er hat mit Trieben, die er von einer Mutterpflanze entnommen hat, auf eine Wildrose veredelt. 22 Stöcke sind im Zuge der Teilrekonstruktion des Gartens ausgesetzt worden, weitere 28 wurden verkauft.“

Wildrosen

Warum man Wildrosen veredelt, erläutert Lisa Reck Burneo. Die Gartendesignerin hat bei der Royal Horticultural Society in Wisley Gardens in England gearbeitet und kennt sich deshalb mit Rosen aus. „Naturrosen  haben nicht so schöne Blüten wie  Edelrosen, sind  aber robuster.“ Erkennen kann man sie übrigens daran, dass sie in der Regel sieben-blättrig sind – bei Edelrosen sind es fünf Blätter an einem Zweig.

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