Für mich soll’s (nicht unbedingt) rote Rosen regnen

Für mich soll’s (nicht unbedingt) rote Rosen regnen
Rosen, Tulpen, Nelken reisen um die halbe Welt, um am Valentinstag die Liebsten zu erfreuen. Muss das sein?

Weiße und rosa Blüten zwischen zartgrünen Blättern an sperrigen Zweigen, die in meterhohen Vasen stecken. Sie bilden einen Wald in dieser Auslage in Wien-Wieden, die mit ihrer originellen Opulenz immer wieder Schaulustige anzieht. Seit 1999 macht Christine Finks „Blumenkraft“ die graue Schleifmühlgasse bunter und die Quittenzweige gehören im Jänner und Februar fast schon zum Inventar. Eigentlich wären sie die perfekten Frühlingsboten zum Valentinstag, aber es geht trotzdem nicht ohne Rosen. Und die, sagt Christine Fink, sind ein Problem.

Rosen sind dieser Tage sehr teuer und, wenn sie von weiter weg stammen, wahrscheinlich schon ein paar Tage alt. Führen muss man sie natürlich trotzdem. Die Leute wollen das eben. Heimische Gärtner tun sich extrem schwer mit der aufwendigen Produktion und können der großen Nachfrage am Valentinstag nicht gerecht werden. In Österreich werden rund 30 Millionen Rosen jährlich verkauft, Produzenten wie die Gärtnerei Wallner aus Graz schaffen 2,5 bis 3 Millionen.

 

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