Covid-Body: Wie die Pandemie unser Aussehen verändert hat

Covid-Body: Wie die Pandemie unser Aussehen verändert hat
Zwei Jahre Pandemie haben auch ihre optischen Spuren hinterlassen. Wie sich die Krise auf unser Aussehen auswirkt.

Die Hose zwickt, die Augen jucken und auf dem Kopf schimmern immer mehr graue Strähnen durch. Corona hat – mit all seinen Begleiterscheinungen – nicht nur Schatten auf der Psyche, sondern auch körperliche Spuren hinterlassen. Auch für jene, die dem Virus bis jetzt entkommen sind. Der britische Guardian bezeichnete die Summe der Veränderungen von Haltungsschäden bis Haarausfall halb-ironisch als „Pandemic Body“.

Die Allgemeinmedizinerin und Psychotherapeutin Christiane Groinig bemerkte bei ihren Patienten im Lauf der Pandemie eine zunehmende Trägheit: „In der ersten Welle waren viele motiviert, in der zweiten hat sich das geändert. Viele haben Angst, sich bei der Physiotherapie oder im Fitnessstudio anzustecken. Auch der gestiegene Alkoholkonsum spielt eine Rolle. Wenn man sich längere Zeit gehen lässt, spiegelt sich das in der Körperhaltung.“

Nicht jede Veränderung passierte unbeabsichtigt. Durch die ständige Konfrontation mit dem eigenen Gesicht in Videokonferenzen haderten viele mit Tränensack und Doppelkinn und suchten Hilfe beim plastischen Chirurgen. Und so ist es oft gar nicht das Äußere, sondern das Selbstbild, das sich in dieser Zeit verändert hat.

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