Frauen in die Technik: Barbie baut jetzt Roboter

Frauen in die Technik: Barbie baut jetzt Roboter
Barbie-Hersteller Mattel präsentierte neue Puppen im Ingenieurinnengewand, um Mädchen für technische Berufe zu begeistern.

Arbeitskleidung und Schutzbrille statt Absatzschuhe und Minirock: Mit einer neuen Barbiepuppe will der US-Konzern Mattel Mädchen für technische Berufe begeistern und sich ein modernes Image geben. Das Unternehmen präsentierte am Dienstag eine neue Version seiner berühmten megaschlanken Puppe, die diesmal als Ingenieurin für Robotertechnik in Erscheinung tritt.

Männerdomäne

Ein solcher Job wird in neun von zehn Fällen von Männern ausgeübt - in den sogenannten MINT-Berufen beträgt der Frauenanteil in den USA 24 Prozent. MINT ist eine Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Mädchen könnten mit der neuen Barbie "online und offline spielen" und sich so nützliches technisches und IT-Wissen aneignen, warb Mattel für die Puppe. Das Unternehmen kooperiert demnach mit der Plattform Tynker, auf der Kinder Programmieren lernen können.

Barbie im Wandel

Die neue Barbie reiht sich in die Serie moderner und ethnisch vielfältiger Puppen ein, mit denen Mattel seit einigen Jahren nicht nur dem traditionellen Frauenbild etwas entgegensetzen will, sondern auch seinen schwierigen Umsatzzahlen. 

2016 sorgte man etwa mit der Produktion von "kurvigen" Barbies für Aufsehen. Nach jahrzehntelanger Kritik an den unrealistischen Körpermaßen und dem generischen Aussehen der Barbiepuppe entschloss sich das Unternehmen Barbies in verschiedenen Körpervarianten und mit verschiedenen Gesichts- und Augenformen zu produzieren. Barbie darf außerdem heute lieben wen sie will, Kopftuch tragen, und Präsidentin sein.

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