Geschwisterneid: Wie "meins" zu "unser" werden kann

Geschwisterneid: Wie "meins" zu "unser" werden kann
So lösen Eltern Streit um Spielzeug, Essen und Zuneigung.

"Mein Keks ist kleiner!" – "Die Puppe hab’ ich zuerst gehabt!" Die meisten Eltern von Geschwisterkindern kennen solche Sätze zu gut. Oft beginnt der Streit ums letzte Kipferl schon beim Frühstück und endet mit dem Kampf um die Zahnpasta beim Schlafengehen. Im Alltag sorgt das nicht nur für strapazierte Nerven, sondern führt manchmal zu Überforderung – welches Kind hat nun "Recht", wie keines bevorzugen?

Eines vorneweg: Der Neid unter Geschwistern ist normal.

"Natürlich will jedes Geschwisterkind auch, was das andere hat oder macht – sie schauen sich unheimlich viel voneinander ab und profitieren so voneinander", sagt Psychologin Monika Baumann. Der Streit um Spielzeug ist ein für die Entwicklung notwendiges Austesten und Überschreiten von Grenzen. Baumann: "Sie wollen wissen, wo stehe ich in der Familiensituation, was kann ich herausholen. Das ist nichts Böses, sondern eine Neugierde und ein Lernen."

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