Obama: "Habe geweint, als Malia aufs College ging"

Barack Obama ist Vollblutvater. Es ist also kaum verwunderlich, dass bei ihm die Tränen flossen, als Tochter Malia ihren neuen Lebensabschnitt an der Universität begann.

"Es war ein bisschen so wie eine Operation am offenen Herzen", sagte der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten am Montag, als er bei einem Event der Beau Biden Foundation in Wilmington, North Carolina, eine Rede hielt. Das berichtet unter anderem die New York Times. Die Beau Biden Foundation widmet sich dem Schutz von Kindern und wurde nach Joe Bidens Sohn benannt, der 2015 an den Folgen einer Krebserkrankung starb.

Mit dem Satz beschrieb der 56-jährige Ex-US-Präsident den Moment, als er seine Tochter Malia an der Harvard University absetzte, wo die 19-Jährige künftig studieren wird. Seine Tränen habe er vor ihr aber zurückgehalten: "Ich war stolz darauf, dass ich nicht vor ihr geweint habe", sagte Obama. Am Nachhauseweg hätten ihn dann jedoch die Emotionen übermannt.

"Am Ende unseres Lebens, egal was wir sonst erreicht haben, sind es die Freuden unserer Kinder, an die wir uns erinnern", fügte er hinzu. Das Video der Ansprache wurde von der US-Radiostation WDEL im Netz veröffentlicht.

Neuer Lebensabschnitt

Malia Obama hatte sich nach ihrem Schulabschluss ein Jahr Bildungsauszeit genommen. Sowohl Barack Obama als auch seine Gattin Michelle haben ebenfalls in Harvard studiert. Obamas 16-jährige Tochter Sasha absolviert derzeit noch die High School und lebt zusammen mit ihren Eltern in Washington DC.

Es ist nicht das erste Mal, dass Obama über die Bedeutsamkeit der Vaterschaft spricht. "Von allen Dingen, die ich gemacht habe, bin ich am stolzesten darauf, euer Vater zu sein", sagte er beispielsweise in seiner Abschlussrede als Präsident.

Weinender Staatsmann Obama

Auch zu seinen Tränen stand und steht der US-Amerikaner seit jeher. Nachdem seine Großmutter im November 2008 starb, weinte er öffentlich, als er über ihr Ableben sprach. Auch nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten im Jahr 2012 vergoss er Tränen. Im Rahmen einer Rede über Waffengewalt, konnte er seine Berührtheit ebenfalls nicht verstecken.

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