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Wieder bessere Quoten fürs Neujahrskonzert

Gustavo Dudamel sorgte für steigendes Seherinteresse
Nach Rückgängen holte Dudamel heuer wieder auf

Das heurige Neujahrskonzert mit Gustavo Dudamel am Pult hat bessere Quoten eingefahren als in den vergangenen beiden Jahren. Im Schnitt sahen dem Auftritt der Wiener Philharmoniker aus dem goldenen Saal des Musikvereins 1,052 Millionen Zuseher in Österreich. Der Marktanteil lag bei 56 Prozent.

Den absoluten Rekord darf weiterhin Franz Welser-Möst für sich reklamieren. Er dirigierte die Philharmoniker im Jahr 2013 für hierzulande durchschnittlich 1,128 Millionen Zuschauer. Das markierte den Höchststand seit Einführung der Quotenmessung im Jahr 1991.

Ab 2013 Abwärtsbewegung

Danach ging es bis zum Vorjahr stetig ein Stück bergab mit den Quoten.1,087 Millionen sahen 2014 zu, 1,012 waren es im vergangenen Jahr. Wobei die Historie der Neujahrskonzerte wahrlich schlechtere Quoten kennt: 2005 etwa schauten nur 929.000 zu. Auch die Reichweiten des Pausenfilms (heuer von Robert Neumüller gestaltet), schwankte entsprechend dem Interesse am Konzert. Heuer sahen den nostalgisch gehaltenen Beitrag über Handwerkskunst und musikalische Darbietung im öffentlichen Raum ganze 1,028 Millionen.

Kommendes Jahr werden wieder hohe Quoten erwartet: Maestro Riccardo Muti gibt sein Comeback am Pult des Neujahrskonzertes. Der Stardirigent könnte auch für ein Live-Comeback des Neujahrskonzerts in Italien sor- gen.

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