"West Side Story": „Mein Vater war ein Bastard“, sang Spielberg

Heiße Drehtage in Harlem: Ariana DeBose als Anita in Steven Spielbergs Musical „West Side Story“
Steven Spielberg, der heute seinen 75. Geburtstag feiert, verfilmte das berühmte Musical zu einer hinreißenden Hommage an das klassische Hollywoodkino

Steven Spielberg hat sich einen Traum erfüllt und die „West Side Story“ verfilmt. Sein dringlicher Wunsch, das berühmte Musical neu auf die Leinwand zu bringen, reicht schon lange zurück. Der Regisseur war erst zehn Jahre alt, als seine Eltern die Platte kauften und er sie umgehend in sein Kinderzimmer entführte. Dort spielte er sie Tag und Nacht auf einem kleinen Grammofon ab und lernte die Texte auswendig: „Beim Abendessen habe ich dann meinen Eltern ein paar Songzeilen vorgesungen: ,Mein Vater war ein Bastard, meine Mutter ein SOB (Son of a Bitch, Anm.)’“, erinnert sich Steven Spielberg anlässlich einer virtuellen Pressekonferenz genüsslich an seine erste Begegnung mit „West Side Story“.

Die Alten waren naturgemäß nicht erfreut ob des frechen Tischgesangs: „Woher kennst du das Wort SOB?“, will der Vater erbost wissen.

„Ihr selbst habt die Platte gekauft und sie mir zum Anhören gegeben“, erwiderte der kleine Spielberg fröhlich den verblüfften Eltern. Seit damals ist er Fan der „West Side Story“, und seine Leidenschaft ist deutlich spürbar.

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