"Virginia Woolf" im TAG: Karaoke und Kampfkunst am Kühlschrank

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„Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ im TAG. An der Gumpendorfer Straße wird dem Schauspieler-Quartett Einiges abverlangt.

Es ist die Urmutter aller Vier-Personen-Konversationskriege in der Theaterliteratur. Edward Albees Stück "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?", uraufgeführt 1962, war damals ein richtiger Schocker und brannte sich nicht zuletzt durch die Hollywood-Verfilmung mit Elizabeth Taylor und Richard Burton ins kulturelle Gedächtnis ein.

Wie also verfahren mit einer Art von Theater, das vor den großen Revolutionen an den Universitäten entstand und mit Stücken wie Yasmina Rezas „Der Gott des Gemetzels“ längst noch kompromisslosere Traditionsnachfolger im Demaskieren bildungsbürgerlicher Rituale bekam?

Regisseurin Susanne Lietzow entschied sich dazu, den Text behutsam zu aktualisieren. Da verirrt sich schon das eine oder andere „Arschloch“ hinein, oder der Whisky auf Eis wird im allseitigen Saufexzess zum „Wixie“.

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