Wenn Mischwesen von Monstern zu Mitbewohnern werden

Wenn Mischwesen von Monstern zu Mitbewohnern werden
Die Australierin Patricia Piccinini illustriert in Krems Möglichkeiten der veränderten Natur – und erntet im Netz Hass

Jedes Kind kennt das Sams – ein rothaariges, untersetztes Wesen mit einer Schweinsnase, das der Autor Paul Maar einst erfand und das eine ganze Reihe erfolgreicher Bücher und Filme nach sich zog.

Doch was wäre, wenn ein solches Wesen dank einer genetischen Intervention leibhaftige Realität mit Haut und Borstenhaaren würde? Wäre es noch immer der geliebte Spielgefährte oder etwas anderes, ein Monstrum gar?

Es sind solche Gedankenspiele, die die australische Künstlerin Patricia Piccinini mit ihren lebensecht wirkenden Figuren anstößt. Babys mit Augen und Nasen von Fledermäusen, Buben mit Biberzähnen, Mischwesen aus Wolf und Mensch setzt die Künstlerin in Kinderzimmer, Campingzelte oder auf Strandhandtücher: Die Kreaturen, detailgenau ausgeführt bis in die Pigmentflecken und Fältchen, sollen stets so wirken, als würden sie unter uns Menschen wohnen.

Kommentare