Wenn die bunten Fahnen wehen, ist ein Kunst-Kollektiv am Werk

Wenn die bunten Fahnen wehen, ist ein Kunst-Kollektiv am Werk
Eine Ausstellung im mumok stellt den Gemeinschaftsboom in der Gegenwartskunst in eine historische Ahnenreihe

„Rembrandt“: Der Name prangt in Leuchtschrift auf einer Sesselbank, man kennt die Schrift von Gemälden, Posters, Postkarten, sie ist mehr Logo als Signatur. Der Künstler Robert Watts ersann das Werk, das nun in der Schau „Kollaborationen“ im Wiener mumok zu sehen ist, im Jahr 1965. Den Hintergrund bildet eine Kritik am Geniekult: War Rembrandt – und viele andere Künstler, die im 17. Jahrhundert und davor mithilfe großer Werkstätten arbeiteten – der alleinige Schöpfer seiner Bilder, oder war er eher Regisseur eines Apparats mit vielen Teilen, eines „Kollektivs“ gar?

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