Was ist, wenn es für die Kultur kein Zurück zur Normalität gibt?

Was ist, wenn es für die Kultur kein Zurück zur Normalität gibt?
Der Kulturbetrieb ächzt unter Omikron - und lässt die Menschen inhaltlich mit der Pandemie allein.

In der Kultur herrscht alles andere als Normalbetrieb: Allein in den letzten Tagen entfielen die Mozartwoche, zwei Burgtheaterpremieren, ein Volksopern-Abend, eine Staatsopern-Wiederaufnahme und noch einiges mehr. Die Verschiebungen kosten viel Geld – und bringen die Mitarbeiter an ihre Grenzen. Mehr als 100.000 Euro kosten Absagen in der Staatsoper. Die Auslastung ist allerorten im Keller, spontane Kulturbesuche waren wegen der Testpflicht kaum möglich. Der Kultur-Apparat ächzt unter Omikron – kein Wunder, dass sich viele Hoffnungen darauf richten, dass bald wieder Normalität im Betrieb einkehrt, dass also Aufführungen, Konzerte Tag für Tag wieder unbeeinträchtigt abschnurren.

In dieser Notbetriebsgeschäftigkeit geht jedoch eine andere Frage unter, die zwar gerne am Rand auftaucht, aber kaum je richtig gestellt wird: Was ist, wenn es diese vorpandemische Normalität, zu der die Kultur zurückkehren will, gar nicht mehr gibt?

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