"The Fear Index" auf Sky: Lukratives Spiel mit der Angst

Ein Mann mit Verletzungen steht vor einem Serverraum in „The Fear Index“.
Thriller-Miniserie in der Finanzwelt nach Romanvorlage von Robert Harris. Ein Comeback für den leiser getretenen Hollywoodstar Josh Hartnett.

Wie sehr Angst die Aktienkurse beeinflussen kann, zeigt sich aktuell an Putins Angriff auf die Ukraine.

Derlei Mechanismen macht sich der Held der vierteiligen Miniserie „The Fear Index“ zunutze: Informatiker Dr. Alex Hoffman (Josh Hartnett) hat einen Aktien-Algorithmus entwickelt, der astronomische automatisierte Gewinne verspricht. „Angst ist das stärkste aller menschlichen Gefühle“, sagt er vor einer Gruppe an Investoren. „Niemand wacht um vier Uhr morgens auf, weil er glücklich ist.“

Doch die Angst – übrigens auch Zutat jedes guten Thrillers – richtet sich hier frankensteinmäßig gegen den Erfinder selbst. Früh in Folge 1 wird Hoffman in seiner absurd luxuriösen und scheinbar perfekt gesicherten Schlossvilla am Genfer See von einem dämonenhaften Eindringling drangsaliert. Nach einem Sturz bleibt er bewusstlos liegen, Erinnerungslücken tauchen auf. Hoffman traut bald nicht einmal mehr sich selbst.

Robert Harris lieferte 2011 im Nachgang der Finanzkrise die Romanvorlage für diese Sky-Serie um üble Geschäfte, künstliche Intelligenz und Paranoia. Spannend, wenngleich im slicken Börsenumfeld ziemlich glatt geraten.

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