Größer geht's nicht: Wie der Hype um Taylor Swift funktioniert

Größer geht's nicht: Wie der Hype um Taylor Swift funktioniert
In einem Monat kommt der derzeit bedeutendste Popstar für drei Stadionkonzerte nach Wien. An ihr kann man blendend studieren, wie Ruhm heute funktioniert.
  • Taylor Swift löst Erdbeben aus! 
  • Taylor Swift heizt die Inflation ganzer Nationen an! 
  • Taylor Swift kann sogar die Wahl zum nächsten US-Präsidenten entscheiden!

Das Faszinierendste am Phänomen Taylor Swift ist ja weniger, dass sie ein Riesenstar ist, wie er nur alle Jahrzehnte einmal auftaucht: Das Popbusiness ist bekanntermaßen ein Durchlauferhitzer, der so lange heißläuft, bis der aktuelle Star verbrannt ist und der nächste ran muss.

Es ist vielmehr die aufgeheizte Sprache, in der dieses Phänomen verhandelt wird, die fasziniert: Derartige Erlösungsrhetorik – Swift beherrscht die Erde und das Innere ihrer Fans – war bei den Beatles noch in, dann aber in der zunehmend zynischen Welt des Superstarpops zu Recht verpönt. Nun aber ist es okay, nein: sozial erwünscht, fanatischer Swiftie zu sein.

Denn an der Hypespirale rund um den Superstar drehen alle gemeinsam mit. Und damit sind auch Akteure gemeint, die mit den jüngsten Trends des Popbusiness eigentlich wenig am Hut haben.

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