Salzburger Zahlenfestspiele: 96 Prozent Auslastung

Eine Zitterpartie bis zum Schluss: Intendant Markus Hinterhäuser und Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler
Am Sonntagabend endeten die Salzburger Festspiele. Man zählte trotz Reisebeschränkungen Besucher aus 39 Nationen.

Resümee. Die Salzburger Festspiele gingen am Sonntagabend mit einem Konzert der Berliner Philharmoniker zu Ende. Bereits zuvor veröffentlichte das Direktorium seinen Abschlussbericht. Er dokumentiert den Mut, das 100-Jahr-Jubiläum des Festivals trotz Corona-Krise mit einem stark reduzierten, dennoch umfangreichen Programm zu begehen, mit vielen Zahlen.

Von den 240.000 einst aufgelegten Karten waren 180.000 im Wert von 24,5 Millionen Euro verkauft. Sie mussten storniert werden. Von den bereits eingezahlten 18 Millionen wurden 12,1 Millionen Euro rücküberwiesen. Etliche Kunden verzichteten auf eine Refundierung – und spendeten somit 500.000 Euro.

In der Folge bot ein Algorithmus rund 9.000 Kunden ein Ersatz-Angebot an. Rund 80 Prozent nahmen es an, das entspricht 39.732 Karten. Insgesamt wurden für 110 Veranstaltungen 76.500 Karten verkauft. Den Sommer über erreichten das Kartenbüro 36.400 E-mails. 43.880 Karten, das entspricht 57 Prozent von allen, wurden nachträglich individuell personalisiert.

Die Einnahmen beliefen sich im Endeffekt auf 8,7 Millionen Euro. Die Platzauslastung lag im Durchschnitt bei 96 Prozent. Und es waren keine nationalen Festspiele: Man zählte 39 Nationalitäten. 

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