Die Außerirdischen

APA12454386-2 - 24042013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA 373 KI - Eine Szene des Puppenspiel-Stücks "Nachtstück" von 1913, des österreichischen Künstlers Richard Teschner ist eines der Exponate der Ausstellung "Mit diesen meinen zwei Händen...."- Die Bühnen des Richard Teschner - im Theater Museum in Wien. Die Figurentheater-Schau im Palais Lobkowitz ist vom 25. April 2013 bis 10. Februar 2014 zu sehen. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: RICHARD TESCHNER/ÖSTERREICHISCHES THEATERMUSEUM
Eine Retrospektive im Wiener Theatermuseum zeigt Richard Teschners magisches Puppenuniversum.

Die märchenhaften Gestalten haben in 80 Jahren nichts von ihrer magischen Ausstrahlung verloren. Filigran und mysteriös bezaubern die anmutigen Stabpuppen des Richard Teschner auch heute noch: Zierliche Prinzessinnen, schrullige Fabelwesen, dickbäuchige Wassermänner – Teschners symbolistisches Puppenuniversum setzte Maßstäbe und wirkt bemerkenswert heutig: faszinierend und wie aus einem Science-Fiction-Film – außerirdisch.

Richard Teschner (1879–1948), einer der bemerkenswertesten Vertreter des Wiener Jugendstils, war außergewöhnlich vielseitig begabt: Er war

Die Außerirdischen
APA12454390-2 - 24042013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA 373 KI - Die Fotografie des österreichischen Künstlers Richard Teschner beim Bau einer Puppe, 1941, ist eines der Exponate der Ausstellung "Mit diesen meinen zwei Händen...."- Die Bühnen des Richard Teschner - im Theater Museum in Wien. Die Figurentheater-Schau im Palais Lobkowitz ist vom 25. April 2013 bis 10. Februar 2014 zu sehen. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: RICHARD TESCHNER/ÖSTERREICHISCHES THEATERMUSEUM
Maler, Grafiker, Bildhauer, Puppenspieler. Seine von Stabfiguren aus Java ausgehenden Puppen wurden zu einem neuen, ausdrucksvollen Figurentypus. Mit seinen Stücken, seiner Bühnentechnik und der mechanischen Begleitmusik schuf er ein komplexes theatralisches Gesamtkunstwerk unter dem Einfluss der Wiener Secession und des Art déco.

Das Wiener Theatermuseum widmet dem Figurenmagier nun eine umfassende Retrospektive, die von Fotoporträts über seine Malerei bis hin zu dem herausragenden Figurentheater reicht, für das Teschner heute bekannt ist.

Der goldene Schrein

Unter dem Titel „Mit diesen meinen zwei Händen ...“ zeichnet man den Werdegang des Künstlers nach, gestützt auf den 10.000 Objekte umfassenden Nachlass, der sich im Besitz des Theatermuseums befindet.

Ein Dutzend Kapitel umfasst die Schau, die mit der Jugend in Karlsbad beginnt und zu seinen Anfängen am Theater führt, von den Beziehungen mit den deutschsprachigen Prager Literaten bis zum Umzug nach Wien 1909. In Prag schuf er als Maler und Grafiker eine grotesk-märchenhafte, schaurige Poetik, welche die Werke einer ganzen Reihe von Zeitgenossen wie Alfred Kubin in Erinnerung ruft.
In Wien fertigte Teschner den Goldenen Schrein, seine erste Guckkastenbühne, an. 1932 wurde dieser durch den Figurenspiegel abgelöst, der nicht mehr nach dem Guckkastenprinzip sondern als rundes Panorama gebaut ist – und Bilder von großer Schönheit und suggestiver Wirkung erzeugt. In detaillierten Bewegungen agierten die Figuren ohne Stimme. Teschners Geschöpfe bewegten sich nur zu den monotonen Klängen des mechanischen Polyphons.

Im Rahmen der Ausstellung werden auch einige Teschner-Stücke neu aufgeführt.

Kommentare