Paulus Hochgatterer: "In jedem von uns steckt ein Mitläufer"

Paulus Hochgatterer: "In jedem von uns steckt ein Mitläufer"
Der Psychiater und Schriftsteller über seine Dramatisierung des Elias-Canetti-Romans „Die Blendung“, die am 15. Oktober von Puppenspieler Nikolaus Habjan in St. Pölten uraufgeführt wird.

Eigentlich hätte die Dramatisierung des Romans „Die Blendung“ von Elias Canetti am 5. März im Landestheater Niederösterreich herauskommen sollen. Doch Corona-Erkrankungen verhinderten die Uraufführung. Aber nun, am 15. Oktober, dürfte es klappen. Paulus Hochgatterer erklärt die Hintergründe zum neuen Projekt mit dem Puppenspieler Nikolaus Habjan.

KURIER: Sie arbeiten schon seit „Ganymed Boarding“ im Jahr 2010 mit Habjan zusammen. Wie kam es dazu?

Paulus Hochgatterer: Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf wollten damals ein Projekt im KHM realisieren: Sie baten Autorinnen und Autoren um Texte zu Gemälden. Ich schrieb eine kleine dramatische Szene zur „Entführung des Ganymed“ von Correggio – über einen Flüchtlingsbuben, der im Flugzeug sitzt und abgeschoben werden soll. Und das wurde eben von Nikolaus Habjan mit einer Puppe gespielt.

Ihre Szene gab also dem Projekt den Namen?

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