Neues Album von Bilderbuch: Easy Listening in schweren Zeiten

Neues Album von Bilderbuch: Easy Listening in schweren Zeiten
Die wichtigste Popband Österreichs liefert „Gelb ist das Feld“, und man hätte eigentlich gar nicht so genau wissen wollen, wie es uns allen geht.

Wer sich gerne daran erinnern will, wie wir mal waren, und wissen will, wie wir jetzt sind, der muss sich nur zwei Bilderbuch-Alben anhören.

Das ist eine überaus zeiteffiziente Art der Bestandsaufnahme, die aber natürlich nicht gefahrlos ist: Sie löst, etwa, Herzweh aus nach jener sorglosen, ja lächerlichen Selbstgewissheit, mit der man vor sechs, sieben Jahren das Leben für im Prinzip unter Kontrolle eingebucht hatte.

Woraufhin sich Freiräume auftaten, die man damit füllen konnte, sich im Netzleiberl auf große Popbühnen zu stellen und die mutigste (auch mit Mut zum Hit!) heimische Popmusik seit vielen Jahren zu spielen. Und nebenbei an so wichtige Dinge wie Sexyness, Freiheit oder auch Scheißdrauf zu erinnern.

Bilderbuch zu Zeiten des „Schick Schock“ (2015), das war Spätkapitalismus von seiner besten Seite.

Und nun (also genauer: ab morgen) „Gelb ist das Feld“.

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