Misstöne: Hubert von Goisern ärgert sich über die Kulturhauptstadt

Misstöne: Hubert von Goisern ärgert sich über die Kulturhauptstadt
Bei der Verleihung des Hubert-von-Goisern-Kulturpreises in Bad Ischl verließ Intendantin Elisabeth Schweeger den Saal

Mit Hubert von Goisern, der auch den zentralen Teil der Eröffnung gestaltet hat, hatte die Kulturhauptstadt-Leitung bisher stets einen loyalen Mitstreiter. Nun gab es aber auch erste Misstöne: Bei der Verleihung des von ihm gestifteten Hubert-von-Goisern-Kulturpreises Samstagabend in Bad Ischl tat der Künstler seinen Unmut darüber kund, dass er seiner Meinung nach zu wenig Unterstützung für die Preisverleihung seitens der Kulturhauptstadt-Verantwortlichen erfahren habe und monierte den desolaten Zustand des Lehár-Theaters, in dem die Verleihung stattfand, berichtete der ORF.

In Richtung Europäische Kulturhauptstadt meinte Goisern: "Tut mir leid, ich find' sie großartig, aber nicht alles." Intendantin Elisabeth Schweeger habe daraufhin zwischenzeitlich sogar den Saal verlassen, so der ORF.

Der mit 15.000 Euro dotierte Preis unterstützt "Talent und Beharrlichkeit" sowie "außerordentliches Engagement und Leistungen im Bereich Musik". Heuer habe es 112 Einreichungen gegeben, von denen 80 einen Preis verdient hätten, lobte Goisern bei der Preisverleihung die Szene. Erhalten haben die Auszeichnung schließlich die Sängerin Anna Buchegger, der Liedermacher Paul Plut und der "Klangforscher" Ulrich Schleicher.

Kommentare