„Wiener Zeitung“: Es hat sich ausgedruckt

„Wiener Zeitung“: Es hat sich ausgedruckt
Die älteste Tageszeitung am Markt sperrt am 30. Juni zu. Sie muss sich im digitalen Raum neu erfinden. Für die einen „Vernichtungsirrsinn“, für andere Chance

Der Countdown auf der Titelseite der Wiener Zeitung läuft … ab. Am Freitag, 30. Juni, erscheint die letzte Ausgabe der aktuell ältesten Tageszeitung der Welt am Markt. 1703 gegründet, ist nach den Beschlüssen der schwarz-grünen Regierung die Zukunft der republikseigenen Wiener Zeitung ab 1. Juli ganz anders und vor allem digital.

Eike Kullmann, Vorsitzender der Journalistengewerkschaft, spricht gegenüber dem KURIER von einem „Vernichtungsirrsinn“, der den Qualitätsjournalismus trifft und damit sinnbildlich für die Medienpolitik im Land steht. Vielfachen Protest, prominent und breit getragen, gab es in den vergangenen Monaten. Dessen Tenor: Schwarz-Grün vollende unsinnigerweise ein Zerstörungswerk, das Türkis-Blau beschlossen habe.

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