Webserie "Die Maßnahme": Absurde Aufgaben für Claudia Kottal & Co

Von links oben nach rechts unten: Margarete (Laura Hermann), Ricky (Claudia Kottal), Jenny (Alev Irmak), Mia (Constanze Passin), Sabine (Anna Kramer), Elke (Suse Lichtenberger)
Sechs Schauspielerinnen sind Teil des DIY-Serienprojekts, zu sehen auf Youtube.

Was genau diese ominöse „Maßnahme“ sein soll, erfährt man nicht. Sie bewirkt jedoch, dass sechs bunt zusammengewürfelte Frauen jede Woche für ein nicht näher definiertes Amt skurrile Videoaufgaben erfüllen – unter anderem zum Thema „Bananen stärken den Zusammenhalt“.

Zu sehen ist das alles in der österreichischen Comedy-Webserie „Die Maßnahme“, die seit wenigen Wochen bei Youtube abrufbar ist. Heute (Montag) erscheint Folge vier.

Unter den Protagonistinnen finden sich die adrette Fleischertochter Margarete (gespielt von Laura Hermann), die Tulsi-Tee trinkende Esoterikerin Sabine (Anna Kramer), die äußerst selbstbewusste Jenny (Alev Irmak), die am Land festsitzende Großstadtliebhaberin Mia (Constanze Passin), die Homeschooling-geplagte und dauergestresste Mutter Elke (Suse Lichtenberger) sowie die hemdsärmelige Ricky (Claudia Kottal), die gerade mit Liebeskummer zu kämpfen hat.

„Wir alle hatten ja durch den Lockdown von einem Tag auf den anderen nichts mehr zu tun“, erzählt Kottal (bekannt u. a. durch „Wir Staatskünstler“ und „CopStories“) dem KURIER am Telefon. „Aber wir wollten nicht nur herumsitzen, sondern für uns selbst etwas schaffen, das uns Spaß macht und kreativ fordert.“

Lustig und absurd

Die sechs Schauspielerinnen kennen einander seit Jahren, die Besetzung für das Projekt Webserie war also schnell gefunden und ein paar Zoom-Calls später stand auch das Thema: „Es sollte lustig und absurd sein und so sind wir auf die Idee mit den skurrilen Aufgaben gekommen, die das Amt stellt.“ Die österreichische Musikerin Clara Luzia steuerte den passenden Soundtrack bei.

Die „Maßnahme“ wird nach dem Do-it-yourself-Prinzip gedreht und produziert: Alle schreiben ihre eigenen Figuren und nehmen sich selbst auf. Die grobe Struktur wird vorab besprochen, das meiste ist jedoch improvisiert. Den Schnitt übernimmt Kottal: „Ich schneide schon länger meine eigenen Demobänder, deshalb kenne ich mich ein wenig mit Schnittprogrammen aus. Das ist jetzt natürlich wesentlich aufwendiger, aber es macht Spaß und solange wir keine anderen Projekte haben, ist das Gold wert.“

Liebe und Möbel

Kurz vor dem Lockdown hat Kottal noch für die zweite Staffel der Sky-Serie „Der Pass“ gedreht. Der Dreh für den zweiten Teil des Kinofilms „Love Machine“ mit Thomas Stipsits, der in den Sommermonaten stattfinden sollte, wurde auf nächstes Jahr verschoben. „Ich habe Glück, dass ich in finanzielle Hilfspakete gefallen bin. Geistige Herausforderungen sucht man sich dann halt selbst.“ So wie „Die Maßnahme“.

Sieben Folgen sind insgesamt geplant. Die vierte Episode, die heute online geht, soll sich um Liebe und Möbel drehen. Wie die Geschichte danach weitergeht kann Kottal noch nicht verraten. Das Drehbuch entsteht ja zum Teil erst im Schnitt.

Hier geht's zur Webseite der "Maßnahme". Die neue Folge erscheint am Montag um 12 Uhr.

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