TV-Quoten: Millionen-Publikum beim WM-Slalom der Herren

Vizeweltmeister: Adrian Pertl holt vor bis zu 1,5 Millionen Zusehern in Österreich Silber in Cortina
Erfolge bei alpiner Ski-WM und beim Biathlon bringen ORF-Sport "medaillenverdächtiges Interesse des TV-Publikums"

Mit dem Vizeweltmeistertitel im Slalom für Adrian Pertl ging am Sonntag in Cortina die alpine Ski-WM zu Ende. Im Schnitt waren 1,293 Millionen bei 65 Prozent Marktanteil (61 bzw. 64 Prozent in den jungen Zielgruppen) via ORF1 bei der Entscheidung im zweiten Durchgang mit dabei. Es war an diesem Tag das gewaltig große Sahnehäubchen, nachdem kurz davor Lisa Hauser bei der Biathlon-WM in Pokljuka zu Sensations-Gold im Massenstart gelaufen war.

Im Windschatten der ÖSV-Erfolge durfte sich der ORF-Sport über großen Publikumszuspruch freuen - gerade bei den Alpinen hatten nicht wenige bei den Quoten einen "Post-Hirscher"-Absturz vorausgeahnt, der ausblieb. ORF-Sportchef Hans Peter Trost: "Das wunderbare am Sport ist, dass er voller Überraschungen steckt: Und so gehörte die erste WM nach Marcel Hirscher zu den erfolgreichsten des ÖSV überhaupt. Entsprechend medaillenverdächtig war auch das Interesse des TV-Publikums mit zweimal bis zu 1,5 Millionen Zuschauern und insgesamt 3,7 Millionen Fans, die die ORF-Übertragungen gesehen haben - das war jede/r zweite TV-Nutzer/in in Österreich."

Als "erfreulich und hochverdient" wertet Trost auch die bis zu 700.000 Zuseher bei Lisa Hausers Gold-Rennen im Biathlon, das sonst nicht so ganz die große Nummer bei den TV-Quoten ist. Durchschnittlich verfolgten das Damen-Rennen am Sonntag 465.000 Menschen (34 Prozent Marktanteil), das Herren-Rennen, bei dem Simon Eder knapp an Bronze vorbeilief, erzielte eine durchschnittlich Reichweite von 461.000 Zusehern (30 Prozent). Tags zuvor kam die Biatholon Damen-Staffel auf sogar 479.000 Zuseher (42 Prozent)

 

Gold-Rausch

Insgesamt ließen sich in den zwei alpinen WM-Wochen die rund 60 Stunden Live-Übertragungen im ORF 3,784 Millionen (weitester Seherkreis) Sportfans nicht entgehen, das entspricht 50 Prozent der heimischen TV-Haushalte ab 12 Jahren. Den Topwert bei den Alpinen erreichte dabei die Abfahrt der Herren mit im Schnitt 1,340 Millionen (68 Prozent Marktanteil) vor dem Herren-Slalom mit 1,293 Millionen (65 Prozent) und dem Slalom der Damen mit 1,169 Millionen (63 Prozent) - gut zwei Drittel aller Menschen vor den (TV-)Bildschirmen verfolgten zu diesem Zeitpunkt die ORF-Sportübertragungen.

Sportchef Trost: "Ich denke das alles spricht auch dafür, dass wir unser Ziel erreicht haben, trotz einer Corona-WM ohne Fans vor Ort WM-Stimmung zu verbreiten. In dem wir die Athletinnen und Athleten noch mehr in den Fokus gerückt haben." Dass die Österreicher unwartet stark bei dem WM mitfieberten, zeigt auch ein kurioses Faktum: Eine halbe Million Menschen verfolgten zum Beispiel die Absage und Verschiebung des Damen Super G am Anfang des Ski-Festes in Cortina.

Ziiiieh

Die Ski-Fans können sich unmittelbar nach der Alpinen WM bereits auf die Nordische WM freuen, die in Oberstdorf in Szene geht: Ab Mittwoch (und bis zum 7. März) überträgt der ORF 60 Stunden live, einige Bewerbe sind zudem exklusiv im Live-Stream zu sehen. Den Auftakt mach ORF SPORT+ am 24., Februar, um 20.00 Uhr, live mit der Eröffnungsfeier, die Michael Roscher kommentiert. In Oberstdorf kommt es auch gleich zu zwei Weltpremieren: Erstmals springen die Damen auch auf der Großschanze um WM-Medaillen, die heimischen Adlerinnen gehören dabei zum Favoritenkreis. Und erstmals kämpfen Nordische Kombiniererinnen um Gold, Silber und Bronze.

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